In den Sechzigern in Frankfurt geboren, sammelte T.O.M. Granate schon Magazine, Kataloge, Comics und andere Publikationen aus den 60er und 70er-Jahren, lange bevor er begann, diese in Kunst zu verwandeln. Erst später wurde er auf die Kunst des Collagierens aufmerksam und hatte somit bereits ein stattliches Repertoire an potenziellem Material gesammelt.
T.O.M. Granate Collagen sind stimmig konzipiert, provozieren oftmals und weisen und mit einem besonderen Blick für Atmosphäre auf gesellschaftliche Themen und Probleme hin. Durch diese Art der Montage und die Kombination alltäglicher Materialien verleiht T.O.M. Granate seinen Werken eine bestimmte Realität, kurzum: er nutzt die Collage als künstlerisches Sprachrohr der Moderne. T.O.M. Granate vertritt die Ansicht, dass ein Bild wirklicher ist, wenn es aus Teilen der wirklichen Welt entsteht. Er verwendet verschiedenste Materialien, wie Zeitungsausschnitte, Comics, Fotografien oder Folien, die er auf einen festen Untergrund oder Leinwand aufbringt. T.O.M. Granate verfremdet die Abbilder der Realität durch Acryl, um dadurch die bekannten Dinge auf eine unbekannte Art dem Betrachter vorzustellen und im Idealfall die Wahrnehmung des Vertrauten zu optimieren.
MERCEDES SL 300 1954 | ROTJuni 9, 2020