Es ist dieser Sinn für Ästhetik, den ein Maler mitbringt. Er greift zum Pinsel. Farben, Formen, Linien verschmelzen. Ein Werk entsteht: laut und plakativ, leise und filigran – allerweil harmonisch.
Malerin Ingrid Hyra hat diesen Sinn für Ästhetik, dieses Gespür für Harmonie – ihr Talent. Ihr wurde es in die Wiege gelegt und sie baute darauf auf. Nach der Matura in Salzburg bestand sie die Aufnahmeprüfung an der Akademie der angewandten Kunst in Wien, studierte Malerei. Sie war Schülerin in der Meisterklasse von Professor Wolfgang Hutter. Während des Studiums beschäftigte sich Ingrid Hyra mit dem Phantastischen Realismus. Die Stilrichtung entwickelte sich aus dem Surrealismus Hans Bellmers und Salvador Dalis. Der Phantastische Realismus war nach dem Zweiten Weltkrieg in Österreich und Deutschland häufig in Erscheinung getreten, waren die Maler doch traumatisch vom Schrecken des Krieges geprägt. Schon während des Studiums begeisterten Ingrid Hyras Werke auf Ausstellungen.
Nach dem Studium wagte sie einen kurzen Ausflug in die naive Malerei. Sie brachte betont einfache, unbekümmerte Bildmotive auf die Leinwand oder zu Papier – fantasievolle Motive.
Nun widmet sich die Künstlerin der großflächigen Malerei. Sie beschäftigt sich mit dem Mensch: seiner Anatomie, seiner Bewegung, der Mystik. Ingrid Hyra arbeitet mit Öl, Acryl, Lack – auf einem Gemälde. Sie arbeitet nach der Mischtechnik: Farben, Formen, Linien verschmelzen in einem Gemälde.
Ingrid Hyras Arbeiten befinden sich zahlreich in Privatbesitz: in Deutschland, Italien, Spanien, Lettland, im Vereinigen Königreich, den USA.
HintergründeSeptember 10, 2020